Es ist schon etwas her, da meinte mein Schrauber des Vertrauens, dass wir die schon etwas an gegammelten stahlverzinkten Stehbolzen, an dem der Krümmer befestigt ist, gelegentlich durch neue rostfreie Edelstahl Stehbolzen ersetzen sollten.
Es hat mit dem Termin meinerseits etwas gedauert, aber letzten Samstag war es so weit 😀 Bernd hatte die Teile vorab bestellt und los ging es…
Tipp vorweg: Ich hatte eine Anreise von ca. 40 km. Das hatte den Vorteil, dass der Motor, die Zylinder, die Stehbolzen, … schön warm waren und die verschiedenen Materialien etwas „auseinandergedehnt“ waren. Im richtig warmen Zustand lassen sich die Stehbolzen recht gut herausdrehen.
Nun dann:
- Das Motorrad ab auf die Hebebühne:
- Die kurze Abkühlpause für den Auspuff und den Krümmer nutzen um die Teile, das benötigte Werkzeug, … ranzuholen.
- Den Auspuff und den Krümmer abnehmen, sobald man diese mit z. B. einem Handtuch anpacken, abnehmen und weglegen kann.
- Dann zwei passende Muttern auf den ersten Stehbolzen aufdrehen und ordentlich kontern:
- Dann einen passenden Maulschlüssel auf die hintere Mutter aufsetzen und den Stehbolzen sachte und ohne diesen zu verkanten, linksherum aus dem Gewinde drehen. Bei mir ging es auch mit einer Ratsche und einer Nuss, die über beide Mutter ging.
- Die letzte Schraube wollte nicht so einfach rausgehen. A) Saß sie recht fest bzw. war an gegammelt und b) war der Motorblock schon recht weit abgekühlt. Abhilfe schafften hier a) zahlreiche Tricks vom Bernd (Ich kann da gerne den Kontakt herstellen 😉) und b) ein vernünftiger Heißluftfön, der die Stelle noch mal ordentlich erwärmte:
- Und dann, nach doch einigem hin und her, war es so weit: Alles Stehbolzen waren draußen:Ich war total froh, dass kein Stehbolzen abgerissen ist!
- Wir sind dann die Gewinde der Stehbolzen mit einem Gewindeschneider nochmal nachgegangen, haben diese sauber gemacht und ausgepustet:
- Tipp: Prüfen, dass die neuen Bolzen genauso lang sind wie die alten!
- Nachdem alles vorbereitet war, haben wir jeden neuen Bolzen mit etwas Kupferpaste eingedreht. Nicht auszuhalten war, dass die neuen Bolzen mit einem Inbusschlüssel eingedreht werden konnten:
Tipp: Darauf achten, dass die neuen Bolzen so weit „herausschauen“ wie die alten! - Dann den Krümmer anstecken/montieren und laut Drehmomentvorgabe wieder befestigen.
Tipp: Ich habe hier auch Hutmuttern aus rostfreiem Edelstahl genutzt 😉
Achtung: Schaut, dass genug Platz in der Hutmutter ist, um a) den Bolzen tief genug aufnehmen zu können und b) den Hut der Mutter nicht zu beschädigen! - Auspuff wieder anstecken/montieren und laut Drehmomentvorgabe wieder befestigen.
- Dann abschließend nochmal ALLES IN RUHE überprüfen und kontrollieren bevor es wieder losgeht 😀
Ach ja… Hier mal ein Bild von einem alten Stehbolzen. Wenn ich es jetzt nicht durcheinanderschmeiße, dann steckte der rechte, hellere Teil im Zylinderkopf:
WICHTIG: Lest „Das Kleingedruckte„!!!
Die Linke zum Gruß!
allwetterfahrer
Wow, der alte Stehbolzeh sieht ja echt fertig aus im Vergleich zu den Neuen! 🙂 Hattest Du jetzt eine längere Pause bzgl. der Kuh, oder gab es einfach nichts zu Schrauben? Schön, dass es wieder einen neuen Beitrag gibt. Die Linke zum Gruß 😉
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Hey. Ja, nach einer längeren Pause… Es war gut, dass ich die Bolzen getauscht habe. Gut, dass sie nicht abgebrochen sind 😅 Die Linke zum Gruß
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